Meine erste Begegnung mit der Raku-Keramik erlebte ich im Centovalli im Tessin.
Es war ein „Aha-Erlebnis“.
Die Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten dieser ganzheitlichen Keramik faszinierten mich sofort. Der Umgang mit Erde und Feuer, die „Zufälligkeiten“ des Glasurbrandes, welche immer wieder überraschende Ergebnisse bewirken, wurde für mich bald ein wichtiges Ausdrucksmittel das mich nicht mehr los lies und bis heute mein Leben begleitet.
In verschiedenen Kursen bei meinem Lehrer und guten Freund Renato Domiczek, habe ich mich ständig mehr in die Materie vertieft. Die Möglichkeit, meine eigene Sprache mit Ton zu gestalten, gibt mir Befriedigung, Freude und Ruhe.
Raku kann man nicht auf dem Reißbrett entwerfen.
Wie im normalen Alltag weiss man vor dem Glasurbrand nie was kommt und wie der Scherben nach dem Brand aussieht.
Ich kann mich so von Vorstellungen lösen und der Sache gelassen entgegen sehen.